Unsere Methoden und Modelle

Von der Forschung zur Anwendung

Mit unserer Forschung leisten wir am EEFA Pionierarbeit – daher greifen wir nicht nur auf bestehende Ansätze zurück, sondern entwickeln auch eigene Modelle und Methoden weiter, die wir dann in unseren Projekten anwenden. Sowohl im Rahmen unserer Analysen als auch bei der Auswertung und Aufbereitung der Datenbasis.

Das Input-Output-Modell

Input-Output-Analysen sind ein adäquates Instrument, um Abhängigkeiten innerhalb einzelner Sektoren und Wirkungszusammenhänge zwischen den einzelnen Ebenen des ökonomischen Systems abzubilden.

Die Input-Output-Analyse wurde von Wassily Leontief in den 1930ern entwickelt. Empirische Grundlage hierfür sind Input-Output-Tabellen. Untergliedert nach Wirtschaftszweigen beschreiben sie die Kreislauf-Zusammenhänge zwischen Endnachfrage, Vorleistungsverflechtung und sektoralen Produktionswerten. All das in Form einer Matrix.

Wir unterteilen in direkte, indirekte und einkommensinduzierte Effekte

Wir greifen auf ein solches Input-Output-Modellsystem zurück, um beispielsweise die gesamtwirtschaftlichen Effekte, die von der Wertschöpfung eines Wirtschaftszweiges ausgehen, zu evaluieren. Diese wiederum können in direkte, indirekte und einkommensinduzierte Effekte unterteilt werden.

Direkte Effekte: Sie bezeichnen die primären Produktions-, Beschäftigungs- und Einkommenseffekte, die unmittelbar in dem jeweils betrachteten Sektor entstehen. Hierzu zählen die Wertschöpfung der Branche, die Produktion und direkten Vorleistungen sowie die Arbeitsplätze und Einkommen der Beschäftigten.

Indirekte Effekte: Sie entstehen, weil die Nachfrage nach einem Vorleistungsgut dessen Produktion erfordert. Diese ist ihrerseits wiederum an die Lieferung von Vorleistungen gebunden. Dieser Prozess kann nun beliebig lange fortgeführt werden, wobei der volkswirtschaftliche Produktionseffekt, der einem Sektor zuzurechnen ist, von Stufe zu Stufe geringer wird und schließlich gegen null konvergiert. Jede Nachfrage nach Vorleistungs- und Investitionsgütern löst folglich auf den nachgelagerten Stufen indirekte Effekte aus, die in einer Analyse berücksichtigt werden müssen.

Einkommensinduzierte Effekte: Sie resultieren daraus, dass die Beschäftigten des Wirtschaftszweiges einen Teil ihrer Einkommen für Konsumausgaben verwenden. Um diese Nachfrage zu befriedigen, müssen die gesamtwirtschaftliche Produktion und Beschäftigung erhöht werden, was wiederum zusätzliche Einkommen induziert.

Forschung in der Energie-, Ressourcen- und Klimaökonomik muss theoretisch fundiert und anwendungsnah sein. Dafür stehen wir.

Wir beraten öffentliche und private Institutionen. Dafür setzen wir modernste volkswirtschaftliche Methoden ein. Unsere detaillierten, sektoralen und gesamtwirtschaftlichen Modelle betrachten die jeweiligen Fragestellungen aus nationaler, europäischer und globaler Perspektive.

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